???? Datum: Sonntag, 25. Mai 2025
???? Uhrzeit: 12:00 – 17:00 Uhr
???? Ort: Räume des Projekt Moses Jugend- und Sozialwerks, Frankfurt
???? Veranstalter: InUnity.One in Kooperation mit KONE Netzwerk e.V.
???? Zielgruppe: Migrantische Selbstorganisationen, Diaspora-Organisationen, Community-Aktive, Beratungszentren und Fachkräfte aus dem sozialen und gesundheitlichen Bereich
Worum geht es?
Rassismus und Diskriminierung im Gesundheitswesen sind reale und tiefgreifende Probleme – mit lebensbedrohlichen Konsequenzen für viele Betroffene. Studien wie der Afrozensus 2020 und der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) zeigen: Zwei Drittel der Schwarzen und afrodiasporischen Menschen, die Kontakt zum Gesundheitssystem hatten, berichten von Diskriminierung – vor allem wegen Hautfarbe, Sprache oder Herkunft.
Die Folgen?
Misstrauen gegenüber Ärzt*innen, „Doctor Hopping“, abgebrochene Therapien, verschleppte Krankheiten und im schlimmsten Fall: schwere gesundheitliche Schäden.
Was erwartet Euch bei der Veranstaltung?
In dieser community-basierten Beratung möchten wir gemeinsam mit Euch:
- Rassismus und Diskriminierung im Gesundheitswesen sichtbar machen
- Handlungsfelder und Empowerment-Strategien erarbeiten
- Akteur*innen aus Community, migrantischen Organisationen und Regelinstitutionen vernetzen
- Erfahrungen, Perspektiven und Wissen austauschen
Wir wollen Betroffenen Raum geben, um über ihre Erfahrungen zu sprechen – und mit Expert*innen über strukturelle Barrieren, Stereotypisierung, kulturelle Unkenntnis und fehlende Sensibilität im Gesundheitssystem diskutieren.
Themenschwerpunkte
- Struktureller Rassismus in Arztpraxen und Krankenhäusern
- Diskriminierung bei der Terminvergabe und Behandlung
- Stereotype Diagnosen wie „Morbus Bosporus“ oder „Morbus Mediterraneus“
- Rassismus und Gender im Gesundheitskontext – wer wird wie behandelt?
- Sprachbarrieren und Zugangshürden für Migrant*innen
- Empowerment durch kulturell sensible Beratung
- Rechtslage und Handlungsspielräume für Betroffene und Beratende
Warum ist diese Veranstaltung wichtig?
Rassismus im Gesundheitswesen ist keine Einzelfallerfahrung – sondern ein strukturelles Problem mit System. Viele Menschen vermeiden aus Angst den Arztbesuch, erhalten falsche Behandlungen oder keine Therapieplätze. Die Konsequenzen treffen besonders Schwarze, muslimische, asiatische und migrantische Menschen. Frauen sind dabei oft mehrfach betroffen.
Wir wollen aufklären, stärken und vernetzen.
Diese Veranstaltung ist ein erster Schritt hin zu einem diskriminierungssensiblen Gesundheitssystem – getragen von der Community.
Wer ist eingeladen?
- Vertreterinnen von **Migrantinnenorganisationen** und Diaspora-Initiativen
- Aktive aus Selbsthilfegruppen und Community-Projekten
- Mitarbeitende aus Beratungsstellen, Gesundheitsämtern, NGOs und der Sozialen Arbeit
- Menschen, die Diskriminierung im Gesundheitssystem erfahren haben – Eure Perspektiven sind zentral!
Ablauf (12:00 – 17:00 Uhr)
Uhrzeit | Programmpunkt |
---|---|
12:00 Uhr | Begrüßung durch Projekt Moses und InUnity.One |
12:15 Uhr | Einführung in das Thema: Rassismus im Gesundheitswesen (mit Daten & Fakten) |
12:45 Uhr | Betroffenen-Perspektiven: Stimmen aus der Community |
13:30 Uhr | Impulsvortrag: Diskriminierung & Gesundheit – strukturelle Ursachen und rechtliche Hürden |
14:00 Uhr | Kaffeepause & Vernetzung |
14:30 Uhr | Workshops in Kleingruppen:1. Empowerment & Selbstschutz2. Beratung für Betroffene3. Sensibilisierung in medizinischen Kontexten4. Politische Forderungen und Community-Strategien |
16:00 Uhr | Präsentation der Gruppenergebnisse |
16:30 Uhr | Offene Abschlussrunde und nächste Schritte |
17:00 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Anmeldung & Kontakt
Eine Anmeldung ist erwünscht, aber nicht verpflichtend.
Bitte sendet bei Interesse eine kurze Mail an:
???? info@inunity.one oder kontakt@kone-netzwerk.de
Hintergrund
Die Veranstaltung basiert auf aktuellen Studien und Berichten, u. a.:
- NaDiRa (2023): Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor
- Afrozensus (2020): Diskriminierungserfahrungen Schwarzer Menschen in Deutschland
- Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS)
- WHO: Zugang zu Gesundheitsleistungen für alle Menschen, unabhängig vom Aufenthaltsstatus
Lasst uns gemeinsam laut sein gegen Rassismus im Gesundheitswesen. Denn Gesundheit ist ein Menschenrecht – ohne Diskriminierung.
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